Soziale Ungleichheit bei Therborn

Therborn unterscheidet drei Typen sozialer Ungleichheiten: Ungleichheiten des Organismus (z.B. Gesundheit), der Person (z.B. Rechte) und des Handlungspotentioals (z.B. Ressourcen)

Klassen bei Marx

Karl Marx hat sich in seinen gesellschaftlichen und politischen Analysen in unterschiedlicher Weise mit der Bedeutung von Klassen befasst: im Kontext seiner Geschichtsphilosophie, in seinen Analysen westeuropäischer Gesellschaften und schließlich in seiner Kritik der politischen Ökonomie.

Zentrum und Peripherie bei Kreckel

Der deutsche Soziologe Reinhard Kreckel hat in den 1990er Jahren ein Modell von Zentrum und Peripherie entwickelt, um Aussagen über ein ungleichheitsbegründendes Kräftefeld zu machen.

Sozialer Raum bei Bourdieu

Das von Pierre Bourdieu entwickelte Konzept des sozialen Raums geht von drei Dimensionen aus: der Summe des Kapitals, dem Verhältnis von ökonomischen und kulturellen Kapitalien und schließlich der Zeit.

Vertikale und horizontale Ungleichheiten

Mit der Unterscheidung von vertikalen und horizontalen Ungleichheiten werden in Sozialstrukturmodellen neben sozioökonomischen (vertikalen) Ungleichheiten auch (horizontale) Ungleichheiten (z.B. Geschlecht, Alter, Nationalität, Ethnie oder Region) berücksichtigt.

Klassen in der Sozialgeschichte

Die Autoren des Bielefelder Ansatz der Sozialgeschichte rekonstruieren im Kontext einer Gesellschaftsgeschichte die langfristige Entwicklung von Klassenstrukturen in Deutschland.

Klassenmodell nach Oesch

Das von Oesch entwickelte Modell unterscheidet verschiedene Logiken der abhängigen und selbstständigen Arbeit, die dann wiederum nach Qualifikation bzw. Betriebsgröße differenziert werden.

Klassenmodelle nach Wright

Das von Wright vorgelegten neo-marxistische Modell erweitert die polarisierte Struktur von Bourgeoisie und Proletariat durch Zwischengruppen (Vorarbeiter und Manager) und berücksichtigt auch Beschäftigte in Klein- und Mittelbetrieben.

Soziale Schichtung: Selbstverortung

Fragen zur sozialen Selbstverortung werden in standardisierten Befragungen eingesetzt, um die Zurechnung zu einer sozialen Schicht oder die Verortung auf einer Statusskala zu ermitteln.

Soziale Schichtung: Indices

Schichtindizes werden in der auf Mikrodaten basierenden empirischen Forschung genutzt, um Angaben zu Beruf, Bildung und Einkommen von Personen zu Aussagen über die Schichtzugehörigkeit zu verdichten

Soziale Schichtung: Stellung im Beruf

Von Stellung im Beruf wird in der Erwerbsstatistik gesprochen, um die Gruppe der Arbeiter, Angestellten und Beamten bzw. die Freiberufler/ Selbständigen und die mithelfenden Familienangehörigen zu unterschieden.