sozialstrukturanalysen.de

Diese Website möchte soziale Ungleichheiten benennen und empirisch beschreiben; sie möchte aber auch zu einem ursächlichen Verständnis von Ungleichheiten beitragen und Möglichkeiten der Moderierung und Verringerung von sozialen Ungleichheiten skizzieren.

Ziele

Die erste Zielsetzung geht mit den Ansprüchen einer wissenschaftlichen Sozialstrukturanalyse einher; das zweite Ziel ist einem spezifischen Verständnis von Sozialwissenschaft geschuldet, indem diese nicht nur als eine Schreibtischwissenschaft begriffen wird. Es muss jedoch genau geklärt werden, wie man eine solche Verknüpfung von Sozialwissenschaft und Sozialpolitik begreifen kann.

Nicht selten wurden und werden Sozialstrukturanalysen oder die Analyse spezifischer sozialer Probleme mit allgemeinen (›Abschaffung des Kapitalismus‹) oder spezifischen Handlungsaufforderungen und -strategien (›Rücknahme Hartz-Reformen‹) verknüpft. Demgegenüber würde ich diese Website zunächst einmal als eine Website ohne explizite (politische) Message begreifen.

Die auf dieser Website zu findenden Analysen und Interpretationen sollen eine etwas andere Botschaft nahelegen. Es geht darum aufzuzeigen, wie Sozialstrukturen durch eine Vielzahl von Akteuren, Faktoren und Regularien geprägt werden, wie sich damit aber auch eine Vielzahl von Handlungsoptionen ergeben, auf Sozialstrukturen Einfluss zu nehmen und soziale Ungleichheiten sowie Chancenunterschiede zu verringern. Es gilt, einerseits die relative Trägheit von Ungleichheitsstrukturen zu begreifen; andererseits sind wir aber immer wieder aufs Neue dazu verdammt, konstruktive Lösungen für eine Moderierung und Verringerung sozialer Ungleichheiten zu entwickeln.

Zu den Fotos

Die auf dieser Seite zu findenden Fotos wurden vom Autor aufgenommen und bearbeitet. Es geht um Gebäude, um Türen und Fenster, hinter denen gelebt und gearbeitet wird. So könnte man sich eine Lebensgeschichte auch als eine Geschichte solcher Fenster vorstellen – wohl wissend, dass es auch ein Leben ohne Fenster gibt: Fenster, hinter denen Menschen aufwachsen; Fenster, hinter denen gelehrt und gelernt wird; Fenster, hinter denen gegen Entgelt gearbeitet wird; Fenster, hinter denen Haushalte leben und arbeiten und schließlich Fenster, hinter denen Menschen ihren Ruhestand verbringen.
Die Baulichkeiten, in die diese Fenster eingefügt wurden, lassen sich (in einem erweiterten Sinne) auch als soziale Strukturen begreifen; sie sind in einem bestimmten historischen und sozialen Kontext als Wohn-, als Arbeits- oder als öffentliche Gebäude entstanden; manche dieser Gebäude wurden dann aber auch in veränderter Weise genutzt. Die bauliche Struktur und ihr stadträumliche Verortung wirken aber fort; sie bilden ein mehr oder weniger verändertes Erbe vergangener Zeiten.

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