Therborn unterscheidet drei Typen sozialer Ungleichheiten: Ungleichheiten des Organismus (z.B. Gesundheit), der Person (z.B. Rechte) und des Handlungspotentioals (z.B. Ressourcen)
Kategorie: Modelle
Lebensstile bei Bourdieu
Bourdieu begreift Lebensstile als habituell geprägte Systeme von klassifizierten und klassifizierenden Praktiken.
Soziale Milieus bei Durkheim
Durkheim begreift soziale Milieus als wesentliche Momente der sozialen Evolution.
Klassen und Stände bei Weber
Die von Max Weber vorgelegten Klassenkonzepte zeichnen sich durch ein Nebeneinander von ökonomischen und soziokulturellen Argumentationen aus.
Klassen bei Marx
Karl Marx hat sich in seinen gesellschaftlichen und politischen Analysen in unterschiedlicher Weise mit der Bedeutung von Klassen befasst: im Kontext seiner Geschichtsphilosophie, in seinen Analysen westeuropäischer Gesellschaften und schließlich in seiner Kritik der politischen Ökonomie.
Klassen und Klassifizierungen bei Bourdieu
In seinem Theorieprogramm hat sich Bourdieu mit der Frage sozialer Klassen und mit den gesellschaftlichen Praktiken Klassifizierens befasst.
Zentrum und Peripherie bei Wallerstein
Bei Immanuel Wallerstein wird das Zentrum-Peripherie-Modell für die Analyse globaler Machtverhältnisse genutzt. Er unterscheidet dabei Zentrum, Semiperipherie und Peripherie.
Zentrum und Peripherie bei Kreckel
Der deutsche Soziologe Reinhard Kreckel hat in den 1990er Jahren ein Modell von Zentrum und Peripherie entwickelt, um Aussagen über ein ungleichheitsbegründendes Kräftefeld zu machen.
Sozialer Raum bei Bourdieu
Das von Pierre Bourdieu entwickelte Konzept des sozialen Raums geht von drei Dimensionen aus: der Summe des Kapitals, dem Verhältnis von ökonomischen und kulturellen Kapitalien und schließlich der Zeit.
Vertikale und horizontale Ungleichheiten
Mit der Unterscheidung von vertikalen und horizontalen Ungleichheiten werden in Sozialstrukturmodellen neben sozioökonomischen (vertikalen) Ungleichheiten auch (horizontale) Ungleichheiten (z.B. Geschlecht, Alter, Nationalität, Ethnie oder Region) berücksichtigt.
Klassen in der Sozialgeschichte
Die Autoren des Bielefelder Ansatz der Sozialgeschichte rekonstruieren im Kontext einer Gesellschaftsgeschichte die langfristige Entwicklung von Klassenstrukturen in Deutschland.
Klassenmodell nach Oesch
Das von Oesch entwickelte Modell unterscheidet verschiedene Logiken der abhängigen und selbstständigen Arbeit, die dann wiederum nach Qualifikation bzw. Betriebsgröße differenziert werden.
Klassenmodell nach Erikson/Goldthorpe
Das an Weber orientierte EGP-Modell berücksichtigt neben Eigentumsverhältnissen auch Qualifikationen und den Komplexitätsgrad dieser Tätigkeiten.
Klassenmodelle nach Wright
Das von Wright vorgelegten neo-marxistische Modell erweitert die polarisierte Struktur von Bourgeoisie und Proletariat durch Zwischengruppen (Vorarbeiter und Manager) und berücksichtigt auch Beschäftigte in Klein- und Mittelbetrieben.
Soziale Schichtung bei Parsons
Talcott Parsons liefert wichtige Beiträge zur funktionalistischen Schichtungstheorie; zugleich fungiert er als Analytiker der US-amerikanischen Gesellschaft
Soziale Schichtung bei Geiger
Das Schichtenkonzept Theodor Geigers verknüpft ein ökonomisch-soziales Schichtenkonzept mit der Analyse von Mentalitäten bzw. Status.
Soziale Schichtung bei Dahrendorf
Das von Ralf Dahrendorf in den 1960er Jahren vorgeschlagene Schichtungsmodell arbeitet mit der Abgrenzung von sieben sozialen Gruppen.
Soziale Schichtung: Multidimensionale Lagen
Das multidimensionale Lagenmodell verknüpft Ansätze der Einkommens- und der Lebenslagenforschung.
Soziale Schichtung: Einkommensverteilung
Sozial strukturierte Einkommensverteilungen ermöglichen es, die Positionierung wie die Heterogenität bzw. Homogenität von Sozialgruppen abzuschätzen
Soziale Schichtung: Selbstverortung
Fragen zur sozialen Selbstverortung werden in standardisierten Befragungen eingesetzt, um die Zurechnung zu einer sozialen Schicht oder die Verortung auf einer Statusskala zu ermitteln.
Soziale Schichtung: Indices
Schichtindizes werden in der auf Mikrodaten basierenden empirischen Forschung genutzt, um Angaben zu Beruf, Bildung und Einkommen von Personen zu Aussagen über die Schichtzugehörigkeit zu verdichten
Soziale Schichtung: Stellung im Beruf
Von Stellung im Beruf wird in der Erwerbsstatistik gesprochen, um die Gruppe der Arbeiter, Angestellten und Beamten bzw. die Freiberufler/ Selbständigen und die mithelfenden Familienangehörigen zu unterschieden.