Staatsbürgerliche Schichtung

Das auf David Lockwood (1987) zurückgehende Konzept analysiert soziale Ungleichheiten, die mit den (formellen bzw. informellen) staatsbürgerlichen Rechten einer Person in Zusammenhang stehen. Er schlägt folgende Definition vor: „Staatsbürgerliche Schichtung bezeichnet jene Aspekte menschlicher Lebenschancen, die dem Wesen nach von Nicht-Marktkriterien bestimmt werden und die sich in der einen oder anderen Form von den Rechten… Staatsbürgerliche Schichtung weiterlesen

Schmalz 2021: Abgehängt im Aufschwung

Die Studie ›Abgehängt im Aufschwung‹ befasst sich mit der jüngeren wirtschaftlichen und politischen Entwicklung einer Region in Ostdeutschland (Ostthüringen). Der bereits 2021 erschienenen Studie kommt im Wahljahr 2024 besondere Aufmrksamkeit zu.

Vertovec 2024: Superdiversität

Das Konzept der Superdiversität beschreibt im Kontext der Migrationsforschung Konstellationen, in denen das Migrationsgeschehen in Nationalstaaten nicht länger durch einzelne Großgruppen von Zuwandernden geprägt sind, sondern durch eine hohe Diversität der Migrierenden.

Regionale und politische Strukturen

Stadtbild mit Bahnhof

Regionale Disparitäten entlang der Stadt-Land- und der Wohlstandsachse sind auch in 2020er Jahren für Deutschland charakteristisch. Auch die Ergebnisse der Europawahl spiegel das wider.

Entwicklung von Lohnungleichheiten

Das Statistische Bundesamt zeigt an Daten der Verdienststrukturerhebung auf, dass sich die Ungleichheit der Bruttostundenverdienste zwischen 2018 und 2023 erkennbar  abgeschwächt hat.

Gamper Kupfer 2024: Klassismus

Das Buch befasst sich mit Klassismus. Es liefert eine begriffliche Klärung, eine theoretische Fundierung und stellt Klassismus am Beispiel verschiedener Gesellschaftsbereiche dar.

Soziale Ungleichheit bei Therborn

Therborn unterscheidet drei Typen sozialer Ungleichheiten: Ungleichheiten des Organismus (z.B. Gesundheit), der Person (z.B. Rechte) und des Handlungspotentioals (z.B. Ressourcen)

Mau u.a. 2023: Triggerpunkte

Das Buch von Stefan Mau u.a. befasst sich mit verschiedenen Typen von Ungleichheitskonflikten und verortet diese im sozialen und politischen Raum der deutschen Gesellschaft.

Savage 2021: Return of Inequality

In seinem Buch ›The return of inequality‹ rückt der britische Soziologe Mike Savage die im 21. Jahrhundert zu beobachtenden Veränderungen sozialer Ungleichheit in den Kontext länger wirkender historischer Verschiebungen.

Klassen bei Marx

Karl Marx hat sich in seinen gesellschaftlichen und politischen Analysen in unterschiedlicher Weise mit der Bedeutung von Klassen befasst: im Kontext seiner Geschichtsphilosophie, in seinen Analysen westeuropäischer Gesellschaften und schließlich in seiner Kritik der politischen Ökonomie.

Zentrum und Peripherie bei Kreckel

Der deutsche Soziologe Reinhard Kreckel hat in den 1990er Jahren ein Modell von Zentrum und Peripherie entwickelt, um Aussagen über ein ungleichheitsbegründendes Kräftefeld zu machen.

Sozialer Raum bei Bourdieu

Das von Pierre Bourdieu entwickelte Konzept des sozialen Raums geht von drei Dimensionen aus: der Summe des Kapitals, dem Verhältnis von ökonomischen und kulturellen Kapitalien und schließlich der Zeit.

Vertikale und horizontale Ungleichheiten

Mit der Unterscheidung von vertikalen und horizontalen Ungleichheiten werden in Sozialstrukturmodellen neben sozioökonomischen (vertikalen) Ungleichheiten auch (horizontale) Ungleichheiten (z.B. Geschlecht, Alter, Nationalität, Ethnie oder Region) berücksichtigt.

Klassen in der Sozialgeschichte

Die Autoren des Bielefelder Ansatz der Sozialgeschichte rekonstruieren im Kontext einer Gesellschaftsgeschichte die langfristige Entwicklung von Klassenstrukturen in Deutschland.

Klassenmodell nach Oesch

Das von Oesch entwickelte Modell unterscheidet verschiedene Logiken der abhängigen und selbstständigen Arbeit, die dann wiederum nach Qualifikation bzw. Betriebsgröße differenziert werden.

Klassenmodelle nach Wright

Das von Wright vorgelegten neo-marxistische Modell erweitert die polarisierte Struktur von Bourgeoisie und Proletariat durch Zwischengruppen (Vorarbeiter und Manager) und berücksichtigt auch Beschäftigte in Klein- und Mittelbetrieben.