Christof Dipper untersucht, wie Wissenschaftler und Zeitgenossen zwischen 1770 und 1850 über Gesellschaft und gesellschaftlichen Gruppen sprechen.
Autor: Christoph Weischer
Soziologische Forschungs- und Lehrtätigkeit an den Universitäten Münster, Bochum und Bielefeld
Professur für vergleichende Sozialstrukturanalyse und Methoden der Sozialstrukturforschung an der Universität Münster
Seit 2022 Seniorprofessur an der Universität Münster
Vertovec 2024: Superdiversität
Das Konzept der Superdiversität beschreibt im Kontext der Migrationsforschung Konstellationen, in denen das Migrationsgeschehen in Nationalstaaten nicht länger durch einzelne Großgruppen von Zuwandernden geprägt sind, sondern durch eine hohe Diversität der Migrierenden.
Korrespondenzanalyse
Korrespondenzanalysen sind explorative statistische Verfahren, die der Visualisierung komplexer tabellarischer Zusammenhangsbeziehungen dienen.
Regionale und politische Strukturen
Regionale Disparitäten entlang der Stadt-Land- und der Wohlstandsachse sind auch in 2020er Jahren für Deutschland charakteristisch. Auch die Ergebnisse der Europawahl spiegel das wider.
Entwicklung von Lohnungleichheiten
Das Statistische Bundesamt zeigt an Daten der Verdienststrukturerhebung auf, dass sich die Ungleichheit der Bruttostundenverdienste zwischen 2018 und 2023 erkennbar abgeschwächt hat.
Entwicklung der GINI-Indices
Der Beitrag stellt die längerfristige Entwicklung der Einkommensungleichheit in Deutschland (1985-2021) und in Europa (2012-2023) dar.
Gamper Kupfer 2024: Klassismus
Das Buch befasst sich mit Klassismus. Es liefert eine begriffliche Klärung, eine theoretische Fundierung und stellt Klassismus am Beispiel verschiedener Gesellschaftsbereiche dar.
Soziale Ungleichheit bei Therborn
Therborn unterscheidet drei Typen sozialer Ungleichheiten: Ungleichheiten des Organismus (z.B. Gesundheit), der Person (z.B. Rechte) und des Handlungspotentioals (z.B. Ressourcen)
Mau u.a. 2023: Triggerpunkte
Das Buch von Stefan Mau u.a. befasst sich mit verschiedenen Typen von Ungleichheitskonflikten und verortet diese im sozialen und politischen Raum der deutschen Gesellschaft.
Savage 2021: Return of Inequality
In seinem Buch ›The return of inequality‹ rückt der britische Soziologe Mike Savage die im 21. Jahrhundert zu beobachtenden Veränderungen sozialer Ungleichheit in den Kontext länger wirkender historischer Verschiebungen.
Lebensstile
Lebensstile lassen sich als sozial spezifische Repertoires von Praktiken und Orientierungen begreifen
Lebensstile bei Bourdieu
Bourdieu begreift Lebensstile als habituell geprägte Systeme von klassifizierten und klassifizierenden Praktiken.
Soziale Milieus bei Durkheim
Durkheim begreift soziale Milieus als wesentliche Momente der sozialen Evolution.
Klassen und Stände bei Weber
Die von Max Weber vorgelegten Klassenkonzepte zeichnen sich durch ein Nebeneinander von ökonomischen und soziokulturellen Argumentationen aus.
Klassen bei Marx
Karl Marx hat sich in seinen gesellschaftlichen und politischen Analysen in unterschiedlicher Weise mit der Bedeutung von Klassen befasst: im Kontext seiner Geschichtsphilosophie, in seinen Analysen westeuropäischer Gesellschaften und schließlich in seiner Kritik der politischen Ökonomie.
Klassen und Klassifizierungen bei Bourdieu
In seinem Theorieprogramm hat sich Bourdieu mit der Frage sozialer Klassen und mit den gesellschaftlichen Praktiken Klassifizierens befasst.
Zentrum und Peripherie bei Wallerstein
Bei Immanuel Wallerstein wird das Zentrum-Peripherie-Modell für die Analyse globaler Machtverhältnisse genutzt. Er unterscheidet dabei Zentrum, Semiperipherie und Peripherie.
Zentrum und Peripherie bei Kreckel
Der deutsche Soziologe Reinhard Kreckel hat in den 1990er Jahren ein Modell von Zentrum und Peripherie entwickelt, um Aussagen über ein ungleichheitsbegründendes Kräftefeld zu machen.
Sozialer Raum bei Bourdieu
Das von Pierre Bourdieu entwickelte Konzept des sozialen Raums geht von drei Dimensionen aus: der Summe des Kapitals, dem Verhältnis von ökonomischen und kulturellen Kapitalien und schließlich der Zeit.
Vertikale und horizontale Ungleichheiten
Mit der Unterscheidung von vertikalen und horizontalen Ungleichheiten werden in Sozialstrukturmodellen neben sozioökonomischen (vertikalen) Ungleichheiten auch (horizontale) Ungleichheiten (z.B. Geschlecht, Alter, Nationalität, Ethnie oder Region) berücksichtigt.
Klassen in der Sozialgeschichte
Die Autoren des Bielefelder Ansatz der Sozialgeschichte rekonstruieren im Kontext einer Gesellschaftsgeschichte die langfristige Entwicklung von Klassenstrukturen in Deutschland.
Klassenmodell nach Oesch
Das von Oesch entwickelte Modell unterscheidet verschiedene Logiken der abhängigen und selbstständigen Arbeit, die dann wiederum nach Qualifikation bzw. Betriebsgröße differenziert werden.
Klassenmodell nach Erikson/Goldthorpe
Das an Weber orientierte EGP-Modell berücksichtigt neben Eigentumsverhältnissen auch Qualifikationen und den Komplexitätsgrad dieser Tätigkeiten.
Klassenmodelle nach Wright
Das von Wright vorgelegten neo-marxistische Modell erweitert die polarisierte Struktur von Bourgeoisie und Proletariat durch Zwischengruppen (Vorarbeiter und Manager) und berücksichtigt auch Beschäftigte in Klein- und Mittelbetrieben.
Soziale Schichtung bei Parsons
Talcott Parsons liefert wichtige Beiträge zur funktionalistischen Schichtungstheorie; zugleich fungiert er als Analytiker der US-amerikanischen Gesellschaft
Soziale Schichtung bei Geiger
Das Schichtenkonzept Theodor Geigers verknüpft ein ökonomisch-soziales Schichtenkonzept mit der Analyse von Mentalitäten bzw. Status.
Soziale Schichtung bei Dahrendorf
Das von Ralf Dahrendorf in den 1960er Jahren vorgeschlagene Schichtungsmodell arbeitet mit der Abgrenzung von sieben sozialen Gruppen.
Soziale Schichtung: Multidimensionale Lagen
Das multidimensionale Lagenmodell verknüpft Ansätze der Einkommens- und der Lebenslagenforschung.
Soziale Schichtung: Einkommensverteilung
Sozial strukturierte Einkommensverteilungen ermöglichen es, die Positionierung wie die Heterogenität bzw. Homogenität von Sozialgruppen abzuschätzen
Soziale Schichtung: Selbstverortung
Fragen zur sozialen Selbstverortung werden in standardisierten Befragungen eingesetzt, um die Zurechnung zu einer sozialen Schicht oder die Verortung auf einer Statusskala zu ermitteln.